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Auf einem Zweimastschoner entlang der schottischen Westküste mitsegeln und jeden Tag auf einer anderen Insel spazieren: Eine Kombination, die Ihnen als Fan des Meeres und der schottischen Landschaft großartig zu sein scheint. Aber ja, Sie sind alleine. Und macht das Spaß, mit all den Leuten, die Sie nicht kennen, auf einer so begrenzten Fläche? Das klingt ziemlich aufregend...

Flying Dutchman

Gleichgesinnte

Gute Neuigkeiten: Wir bekommen diese Frage öfter, und danach hören wir eigentlich immer, dass alles wirklich gut gelaufen ist. Woran das liegt? Das beginnt mit der Art der Reise. Sie treffen Gleichgesinnte: Ihre Mitreisenden haben sich, genau wie Sie, bewusst nicht dafür entschieden, Ihren All-Inclusive-Urlaub in einem Fünf-Sterne-Resort zu verbringen. Sie werden Menschen mit den gleichen Interessen und Erwartungen treffen. Menschen, die ihre Wanderschuhe gepackt haben. Menschen, die darüber nachgedacht haben, ob ihre Regenbekleidung für das schottische Klima und das Leben an Bord geeignet ist. Menschen, die wunderbare Geschichten über frühere Reisen erzählen können. Über Ziele, die noch auf Ihrer Wunschliste stehen, oder Orte, an denen Sie selbst waren. Während dieser ersten Begegnung mit den anderen Reiseteilnehmern auf dem Weg zum Schiff sind dies oft einfache Gesprächsthemen, um leicht miteinander in Kontakt zu treten.

Leben an Bord

Und wie geht es weiter? Immerhin sitzen Sie zusammen auf einer kleinen Fläche und begegnen sich die ganze Zeit. Das ist in der Tat richtig. Für jemanden, der lieber alleine ist und einem gemütlichen Gespräch am liebsten aus dem Weg geht, ist eine solche Reise keine gute Wahl. An Bord gibt es nun mal viele Dinge, die Sie zusammen machen. Es gibt jedoch auch genügend Möglichkeiten, um alleine an der Reling zu stehen, auf dem Deck zu sitzen, im Klüvernetz zu liegen, in aller Ruhe ein Buch zu lesen oder zu Ihrer Koje zu gehen, wann immer Sie möchten.

Jede Menge zu tun

Innerhalb der Gruppe entsteht schnell eine Art Aufgabenteilung an Bord. Es ist toll zu sehen, wie das funktioniert und vor allem, dass es funktioniert. Eine Person serviert das Essen, die andere räumt auf, eine andere ist stark und hilft den anderen Teilnehmern an Land (und umgekehrt), wenn Ebbe herrscht und über eine schmale Treppe geklettert werden muss. Es gibt Leute, die die Segel hissen, die Leinen aufrollen und so weiter. Jeder sucht sich eine Aufgabe, die zu ihm oder ihr passt.

Gemeinsam genießen

Natürlich gibt es immer Leute, mit denen man sich besser oder weniger gut versteht. Das gilt jedoch überall und löst sich eigentlich immer von selbst. Besonders dann, wenn plötzlich einige Delfine lange Zeit neben dem Schiff schwimmen. Oder wenn ein schrecklicher Regenguss auftritt, der alle komplett durchnässt. Oder bei einem Sturm (mit Seekrankheit) oder einem schönen Spaziergang auf einer sonnenverwöhnten Insel. Sie erleben alles zusammen. Und all diese Erfahrungen vermitteln ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Unterschiede zwischen den Mitreisenden überbrückt. Kurzum: Segeln Sie mit, Sie werden es wahrscheinlich nicht bereuen!

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